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Autistische Kinder in der Schule

Für viele Familien mit autistischen Kindern ist der Schulbesuch DAS zentrale Thema – weil die Schullaufbahn der Kinder meist einen ganz anderen Verlauf nimmt, als man sich das bei Schuleintritt gedacht hat.

Aus Erfahrung und Berichten von Familien wissen wir, dass die Schulzeit von sehr gut bis katastrophal verlaufen kann.

Jetzt werden viele Eltern/Erziehungsberechtigte sagen, dass der Schulbesuch ihres Kindes auch nicht immer leicht ist/war, dass es Stress gibt/gab wegen Prüfungen, Schularbeiten und Hausübungen.
Ist klar.

Wenn man aber als Elternteil/Erziehungsberechtigte/-r…

  • bis zu täglich um 10h angerufen wird, dass das Kind SOFORT abgeholt werden muss, weil es sich nicht beruhigt,
  • bei der Gemeinde auf das Ansuchen nach einer Schulassistenz abblitzt,
  • mit dem Kind zu Hause bleiben muss, weil es panische Angst vor der Schule hat und nicht mehr hingehen will/kann,
  • täglich stundenlang darum kämpft, dass das Kind seine Hausübung macht,
  • vor der Tatsache steht, dass das Kind aus der Nachmittagsbetreuung ausgeschlossen oder erst gar nicht aufgenommen wird,
  • letztendlich seinen Job aufgeben muss oder gekündigt wird,

…dann wird der ganzen Familie der Boden unter den Füßen weggezogen! Alles dreht sich nur mehr um das Thema Schule und wie es weitergehen kann. Welche Zukunft hat mein Kind ohne Schulabschluss?

Viele (nicht nur) autistische Kinder fallen aus dem System. Sie lassen sich einfach nicht hineinpressen. Da wir selbst im 21.Jh. noch weit von Inklusion entfernt sind, brauchen viele von ihnen eine andere Art von Beschulung, teilweise im Einzel- oder Kleingruppenunterricht. Dann wird Hausunterricht oder häuslicher Unterricht ein Thema. Was ist da der Unterschied? Nur ein rechtlicher – für die Kinder keiner.

Hausunterricht: Das Kind kann im laufenden Schuljahr z.B. aus medizinischen Gründen (Krankheit, Unfall,…) den Unterricht nicht besuchen, bleibt aber an seiner Stammschule gemeldet. Der Schulstoff wird privat erarbeitet und am Ende des Schuljahres werden die Prüfungen in der Schule abgenommen.

Häuslicher Unterricht: Das Kind wird zum häuslichen Unterricht von der Schule abgemeldet, ist also nicht mehr im System. Am Ende des Schuljahres sind Externistenprüfungen abzulegen.

Leider muss man sich als Erziehungsberechtigte/-r selbst um die Organisation kümmern, wenn das Kind die Regelschule nicht mehr besuchen kann, sei es, dass es selbst nicht mehr gehen kann, oder aus der Schule ausgeschlossen wurde.

Einrichtungen mit Erfahrung zu diesem Thema:

  1. Frau Eugenie Kostistansky hat sich mit Lernen leicht gemacht in Niederösterreich dieses Themas angenommen und fängt seit vielen Jahren Kinder, die aus verschiedenen Gründen aus dem Schulsystem fallen, auf und begleitet sie mit ihrem Team bis zum Schulabschluss.

Lernen leicht gemacht

2.???
Bis jetzt ist uns nur diese eine Einrichtung bekannt (persönliche Erfahrung). Um mehr Beispiele nennen zu können, brauchen wir eure Unterstützung! Bitte schickt uns über Kontakte eure positiven Erfahrungen! Wir sind für Informationen über eure positiven Erfahrungen in ähnlichen Einrichtungen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, usw. dankbar!

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